Infos zu Straßenkatzen
Was ist eine Straßenkatze?
Als Straßenkatzen werden ehemalige Hauskatzen und ihre Nachkommen bezeichnet, die weder einen Besitzer noch ein Zuhause haben und ganzjährig draußen leben. Diese meist ausgesetzten und dann verwilderten Tiere sind nicht zu verwechseln mit den echten Wildkatzen (Felis silvestris).
Woran erkenne ich eine Straßenkatze?
Anders als unsere zahmen, verschmusten Hauskatzen sind echte Straßenkatzen wild und scheu. Straßenkatzen lassen sich nicht anfassen. Sie sehen oft ungepflegt aus oder haben sogar sichtbare Verletzungen. Oft leben Straßenkatzen in größeren Gruppen zusammen. Sie sind meist standortstreu, halten sich also in der gleichen Umgebung auf.
Wo gibt es Straßenkatzen?
Von Urlaubsreisen ins Ausland kennt wohl jeder meist sehr verhungert und krank aussehende Straßenkatzen, die dort zum gängigen Stadtbild gehören. Aber auch in Deutschland sind verwilderte Hauskatzen überall dort anzutreffen, wo Menschen wohnen. Sie leben in Hinterhöfen, an Krankenhäusern, auf Industriegeländen oder Friedhöfen. Im ländlichen Raum finden sich oft große Gruppen verwilderter Hauskatzen auf Bauern- und Reiterhöfen.
Warum gibt es Straßenkatzen?
Nicht kastrierte Straßenkatzen vermehren sich unkontrolliert. Trotz der harten Lebensbedingungen und der permanenten Bedrohung durch Krankheit, Hunger und Straßenverkehr überleben viele der Jungtiere, so dass die Populationen ständig wachsen, wenn nicht eingegriffen wird.
aktion tier hat sich deswegen des Problemkomplexes „Straßenkatzen“ angenommen und im Jahr 2002 das Projekt Kitty ins Leben gerufen. Gemeinsam mit unseren aktion tier-Mitgliedern, Projektpartnern und ehrenamtlichen Mitstreitern hilft das Kitty-Projekt, das Leid der Straßenkatzen effektiv und dauerhaft zu mindern.